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Produktentwicklung

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Die Planung von neuen Produkten oder Verbesserung von bestehenden Produkten findet in der Produktentwicklung statt. Die Produktentwicklung kann als Keimzelle im Unternehmen gesehen werden. Hier entstehen verbesserte oder neue innovative Produkte, die das Überleben eines Unternehmens am hart umkämpften Markt sichern.

 

Produktentwicklung arbeitet an 3 Kategorien:

  1. Kategorie der Variantenentwicklung
    • Produkt existiert bereits und soll innovativ verändert werden.
    • Verbesserung der Kostenstruktur, der Funktionalität oder der Qualität
    • Meist Teillösungen aus dem Bereich Materialauswahl, Prozessführung oder in der Rezeptierung
    • Häufig reaktive und marktgetriebene Entwicklung auf Grund von Wettbewerb
  2. Kategorie der Problemlösungs-Strategie
    • Es existiert ein Problem ohne Lösung
    • Häufig anwenden neuer Kombinatorik von bekannten Materialien, Prozessen und Rezepturen
    • Einsatz neuer Materialien, Prozesse oder Rezepturen, welche bisher noch nicht angewendet wurden
    • Stark kundenorientierter Entwicklungsprozess, erfordert gute Zusammenarbeit mit dem Produktmanagement des Kunden
  3. Kategorie der freie Innovation
    • Es existiert noch gar nichts, deswegen kein rationaler, planbarer Prozess mit einem konkret vorgegebenen Problem.
    • Wahre Innovation ist das Ergebnis von chaotischen, unberechenbaren, zufälligen und nicht selten unerwarteten Ereignissen und steht damit auch in einem absolut entgegen gerichteten Kontext zum Qualitätsmanagement, welches von planbaren, fest definierten und eindeutig festgelegten abrechenbaren Zielkriterien ausgeht.
    • Produktentwickler in dieser Kategorie müssen ein ausgeprägtes „Scout“-Talent besitzen:
      • Versteckte Probleme und Innovationspotentiale erkennen
      • Kreatives und branchenübergreifendes Denken bei Innovationen oder Problemlösungen
      • Screening von externe Material- oder Prozessinnovationen mit möglicher Übertragbarkeit ins Unternehmen
      • Interne und externe Forschung beobachten und auf vermarktungsfähige Produktideen überprüfen

 

Die Produktentwicklung arbeiten an den Fragen

  • Qualität    – Was soll produziert werden?
    • Vollständiges Erfassen der Kundenanforderungen
    • Umsetzung der Kundenanforderung in Produktspezifikationen
    • Erstellen von Spezifikationen der Ausgangsprodukte
    • Anlegen der Prozesskette (Arbeitsplan) in Verbindung mit der Prozessentwicklung
    • Geplante Zwischenprüfungen im Entwicklungsprozess
    • Überwachung der Prozessqualität zum Erreichen der Produktqualität
  • Quantität  – Wieviel soll produziert werden?
    • Abschätzen der Mustermengen
    • Prognose der Auftragsmengen
    • Abschätzung der Partiegrößen
    • Berechnung des Materialeinsatzes
  • Zeitraum  – In welchem Zeitraum soll produziert werden?
    • Sind Ausgangsmaterialien verfügbar?
    • Evaluieren der Lieferzeit von Ausgangsmaterialien
    • Planung der Durchlaufzeit inkl. der Durchführung von externen Prüfungen
    • Kapazitätsreservierung für die Musterfertigung
    • Gewünschte Kundenliefertermine mit den kalkulierten Musterliefertermine abgleichen
  • Kosten     – Zu welchen Kosten soll produziert werden?
    • Kosten des Materialeinsatzes berechnen
    • Ermitteln der Prozess- und Rezepturkosten
    • Prüfungskosten ermitteln, insbesondere Zusatzprüfungen in der Entwicklung und externe Prüfungen
    • Entwicklungsaufwand abschätzen – Manntage, Versuchsvarianten bzw. Versuchswiederholungen
    • Margenermittlung nach Kostenermittlung

 

Die Produktentwicklung kommuniziert die Anforderungen an die Prozessentwicklung und überwacht den Fortschritt. Zum Kunden hin wird entweder direkt oder über das Produktmanagement kommuniziert.

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