Eine der am häufigsten angewandten Testmethode zur Prüfung des Entschlichtungseffektes ist der nasschemische Schlichte-Nachweis von Stärkeschlichten durch den Tüpfeltest mit Iod-Kaliumiodid. Ansetzen der Prüflösung 20 g Kaliumjodid in 100 ml destilliertem Wasser lösen. Zu dieser Lösung 0,635 g lod zusetzen und ebenfalls lösen. Mit Wasser auf 800 ml auffüllen. Mit Ethanol auf 1000 ml […]
Enzymatische Entschlichtung
Wie im Artikel Schlichten und Entschlichten beschrieben, ist für wasserunlösliche Schlichten auf Basis von Stärke die enzymatische Entschlichtung das mit gängigste Verfahren. Enzymatischer Abbau Native Stärken bilden auf der Faser einen nahezu wasserunlöslichen Film. Durch die enzymatische Entschlichtung werden die Polysaccharide zu niedermolekularen, wasserlöslichen Glucosen abgebaut. Das Prinzip der enzymatischen Entschlichtung beruht auf der […]
Schlichten und Entschlichten
Schlichten Schlichten und Entschlichten müssen kostenmäßig, verfahrenstechnisch und ökologisch als Einheit betrachtet werden. Die Wirtschaftlichkeit einer Weberei ist in erster Linie vom Webnutzeffekt abhängig. Damit ist es aus Sicht des Webers verständlich, wenn ihm sozusagen jedes Mittel recht ist, das hilft, den Webnutzeffekt zu steigern. Vor dem Webprozess werden die Kettfäden geschlichtet um folgende Eigenschaften […]
Sengen
Einleitung Bei Stapelfasergarnen stehen die einzelnen Fasern von der textilen Oberfläche ab. Diese flaumige Oberfläche stört in fast allen Fällen und beeinträchtigt das Warenbild trübt den Glanz vermindert die Konturenschärfe beim Druck verschleiert Musterstrukturen beeinflusst das Färbergebnis verschmutzt Maschinen durch Faserbruch Bild Stapelfasergarn: Rechts ungesengt, links gesengt Entfernung von Fasern an der Oberfläche […]
Spezifikation Wickelkörper Garn
Für die Garnfärberei gilt auch heute noch die Regel: „Gut gespult, ist halb gefärbt“ Es ist eine Tatsache, dass mit optimalen Färbespulen Einsparungen der Prozesskosten in der Größenordnung von 20% erreichbar sind. Ferner können zusätzliche Kosten in den folgenden Prozessstufen der Weiterverarbeitung gesenkt werden. Für die Garnfärberei fordert der Markt: Egalität – innerhalb der Spule […]
Qualitativer Nachweis von Silikaten
Die qualitative Bestimmung von Silikat-Rückständen auf dem Textilgut aus der Peroxid-Bleiche erfolgt wie beschrieben: Benötigte Reagenzien Kalium-Natriumkarbonat oder eine Mischung Kaliumkarbonat und Natriumkarbonat im molaren Verhältnis 1:1; rein Salpetersäure 20%ig, rein Ammoniummolybdat; rein Durchführung der qualitativen Analyse 5-10 g des Textilgutes werden im Platintiegel verascht Erkalten lassen Die Asche dann mit der 5-6 fachen […]
Druckvorbehandlung für Digitaldruck
Im Digitaldruck werden die Tinten direkt auf die Warenbahn gedruckt. Daher müssen alle Druckhilfsmittel und Verdicker auf das zu druckende Substrat gebracht werden. Ziel ist beim Druck scharfe Konturen, satte und tiefe Farbtöne sowie die geforderten Echtheiten zu erreichen. Die Vorbehandlung erfolgt am Foulard und wird über den Spannrahmen getrocknet. Temperatur 120°C FA 80-100% V/max […]
Nachweis von PVA-Schlichte mittels Tüpfeltest
Zum Nachweis von PVA-Schlichte (PVA=Polyvinylalkohol) auf Gewebe kann folgender Tüpfeltest verwendet werden: Benötigte Chemikalien Schwefelsäure konz. Kaliumbichromat Natronlauge (50%ig) Zubereitung der Chromsäurelösung: in 50 ml heißem Wasser werden unter Rühren 11,8 g Kaliumbichromat (K2Cr2O7) vollständig aufgelöst In der abgekühlten Lösung rührt man langsam 25 ml Schwefelsäure konz. ein Die wieder abgekühlte Lösung wird in […]
Titrationsvorschriften für Vorbehandlungsbäder
Für die Überprüfung der Chemikalienkonzentration in Vorbehandlungsbäder gelten folgende Titrationsvorschriften: Wasserstoffperoxid-Titration In Erlenmeyerkolben 100 ml dest. Wasser vorlegen ca. 20 ml Schwefelsäure (20%ig) zugeben Genau 10 ml Bleichflotte zugeben Titrieren mit n/10 Kaliumpermanganat-Lösung bis zum Farbtonumschlag von farblos nach rot Berechnung: Verbrauch an ml/l n/10 Kaliumpermanganat-Lösung x 0,42 = ml/l Wasserstoffperoxid 35%ig in Flotte […]
Nachweis und Bestimmung von Calcium auf der Faser
Reagenzien 10%ige Salzsäure, rein Ammoniumchlorid, rein 25%ige Ammoniaklösung, rein 60%ige Essigsäure, rein 10%ige Oxalsäurelösung (10g Oxalsäure, rein in 90 g dest. Wasser gelöst) 20%ige Schwefelsäure, rein 0,1n Kaliumpermanganat Lösung, rein Durchführung qualitativer Nachweis 5-10 g des Textilgutes werden absolut trocken analytisch eingewogen und im Porzellantiegel verascht. Der Ascherückstand wird in 10%iger Salzsäure gelöst und […]